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The Intersphere

Interspheres >< Atmospheres (Re-Release)

Info Musikrichtung: Alternative Rock VÖ: 26.10.2012 (Long Branch Records / SPV) Gesamtspielzeit: 67:27 Internet: http://theintersphere.com http://de-de.facebook.com/theintersphere

Hier scheint man wohl die momentane Popularität von The Intersphere nutzen zu wollen, die der Band nach ihrer zweiten Platte Hold on, liberty! entgegen brandete. Interspheres >< Atmospheres, das Debüt der Band, ist gerade erst vor zwei Jahren erschienen und schon gibt es eine Wiederveröffentlichung ihres derzeitigen Labels Long Branch Records/SPV. Aber warum auch nicht? Schließlich ist das Album in seiner ursprünglichen Form gar nicht mehr erhältlich. Dazu hat man der CD noch vier Bonus-Tracks verpasst und schon ist eine wertige Neuversion fertig.

Zum Album selbst hat sich Wolfgang in seinem Review bereits ausführlich ausgelassen, wozu man gar nichts mehr hinzufügen muss. Wer nach modernem Rock mit Anspruch verlangt, war auch schon auf der ersten Platte von The Intersphere richtig. Fein austarierte Gitarre, die auch mal recht nervös durch die Gegend zappeln, eine anspruchsvolle Rhythmussektion, die auch einfacheren Songs die richtige Würze gebt und Melodien, zu denen man schnell Zugang findet, aber trotzdem nicht billig wirken. Das sind die Zutaten, aus denen die Songs der Band sind. Dabei legte man auch beim ersten Anlauf schon tolle Songs, wie das helle und relativ entspannte „Ghostwriter“, straighte Rocker vom Schlag „State of the divine“ und „Early bird“, angenehmes Melodienfutter wie „Soap bubbles in the rain“ und einen New Artrock-Ausflug in Form „I have a place for you on Google Earth“ vor.

Als Zusatz findet man auch der CD noch einen Dubstep-artigen Remix von „Prodigy composers“ oder drei Akustikversionen. Zwei der Originalvorlagen stammen dabei vom Zweitwerk Hold on, liberty!. Heraus kamen drei ziemlich nette Ohrenschmeichler, von denen besonders „Capitall“ aufhorchen lässt. Gitarren und Akkordeon verbreiten hier latentes Flamenco-Feeling. Hiermit wird ein immer noch gutes Debüt schön abgerundet. Wer es noch nicht besitzt, kann jetzt also beherzt zugreifen. Freunde von Thrice, Dredge, Karnivool oder auch frühen Muse sollten auch hier mal genauer hinhören.

Mario Karl