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Killswitch Engage

The End Of Heartache

Info Musikrichtung: Metalcore VÖ: 10.05.2004 (Roadrunner) Gesamtspielzeit: 42:28 Internet: http://www.killswitchengage.com

Haben Sie sich schon einmal vorgestellt, wie ein musikalischer Zwitter aus typischem US-Rock á la Staind und melodischem Death Metal klingt? Nein?!? Ist auch nicht weiter schlimm, denn ab heute müssen Sie sich Ihr Gehirn auch in Zukunft nicht über dieses Problem zermartern, da es ja den neuesten Output von Killswitch Engage namens The End Of Heartache gibt!

Ok, Spaß beiseite. Was sich anhört wie ein Sketch aus dem Hause Monthy Phyton ist durchaus Realität und hört sich Dank der enormen Fähigkeiten von Frontmann Howard Jones, der beide Gesangsstile problemlos beherrscht, richtig eindrucksvoll an. Strukturiert sind die einzelnen Sahnestücke der Amis meistens nach demselben Schema, da in den Strophen erdige Deathmetalriffs unterstützt durch Grunzvocals regieren und diese Herrschaft im Refrain durch einen hymnischen, fast US-Rock-artigen Chorus abgelöst wird. Bis auf bei dem punkigen Rausschmeisser "Hope Is..." zieht sich ebengenannter roter Faden in dieser bzw. in umgekehrter Form (melodische Strophen, Deathmetalrefrain) durch sämtliche Tracks, was auch das kleine Manko dieses Longplayers darstellt.

Einen wirklichen Störfaktor stellt diese Schwachstelle aber nicht dar, da das hohe Niveau durchweg aufrechterhalten wird und durch diese Klasse heimste das Werk in der Fachpresse sogar schon einige Lorbeeren in Form von "CD des Monats"-Auszeichnungen ein. Zum Eignungstest empfehle ich das für den Sound dieser Band typische "When Darkness Falls", das etwas ruhigere "Breathe Life" sowie das bereits genannte kraftvolle "Hope Is...", bei dem uns spätestens klar wird, dass diese Truppe ihre Inspirationen eher aus der Hardcore bzw. Punkszene, anstatt, wie man meinen könnte, von Götheburgers Melodic-Deathmetal-Combos bezieht.

Wem das in diesem Review besprochene Schillerscheibchen nun zusagt, sollte seinen Herzschmerz damit beenden, dass er sich zu dem CD-Dealer seines Vertrauens aufmacht um dieses Werk zu erstehen. Für's Album des Monats wird es bei uns zwar nicht ganz reichen (was u.a. daran liegen könnte, dass wir gar kein "Album des Monats" ernennen... Anm.d.Red.), aber denoch können Fans dieser Musikrichtung nicht viel falsch machen, wenn sie ein paar Groschen in diesen gelungenen Silberling investieren.

Manuel Liebler