····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Pelican

Ataraxia / Taraxis


Info

Musikrichtung: Post Rock/Metal

VÖ: 20.04.2012

(Southern Lord / Soulfood)

Gesamtspielzeit: 18:02

Internet:

http://www.pelicansong.com
http://www.myspace.com/pelican

Nach rund zweieinhalb Jahren gibt es etwas Neues von der Instrumentalband Pelican. Der Nachfolger von What we all come to need ist aber nicht ein volles Album, sondern eine rund 18-minütige EP mit vier Songs. Trotzdem schlägt die Band damit ein neues Kapitel in ihrer Geschichte auf. Und das hat wohl nicht nur damit zu tun, dass mittlerweile alle Bandmitglieder in verschiedenen Städten residieren. Während den Arbeiten zu Ataraxia/Taraxis entdeckten Pelican immer mehr die Möglichkeit eines Studios als kreatives Werkzeug. Zudem legt man noch ein wenig mehr Wert auf den Kompositionsprozess und damit kompakte Stücke.

Erstaunlich, dass gerade das eröffnende „Ataraxia“ noch relativ skizzenhaft wirkt - aber auch erfrischend anders. Eine bedächtig zupfende Akustikgitarre und tröpfelnde Keyboardtöne bestimmen hier das Bild. Die ruhige Stimmung verfliegt allerdings mit „Lathe Biosas“ sofort. Hierbei handelt es sich um einen kräftigen Rocksong voller Dynamik, der frei von jeglichen „Post irgendwas“-Anklängen daher kommt und einfach gut klingt. „Parasite Colony“ wirkt dagegen etwas stimmungsvoller und düsterer, mit einem ruhig groovenden Bass und dunklen Gitarrentexturen. Hier gleitet alles einem großen Ende entgegen. Die Fäden laufen dann beim abschließenden „Taraxis“ zusammen, das wie eine Zusammenfassung des bisher Gehörten wirkt - von 70er Jahre-Anleihen mit ambienten Klanglandschaften bis zu ungewohnt knarzenden und wummernden Gitarren.

Am Ende ist Ataraxia/Taraxis eine interessante Sache, die definitiv Hunger auf mehr macht. Sollte dies ein Fingerzeig auf das nächste vollständige Pelican-Werk sein, darf man sich auf etwas gefasst machen das doch etwas anders als gewohnt klingt. Aber anders bedeutet ja nicht immer gleich schlechter - besonders nicht in diesem Genre.



Mario Karl

Trackliste

1Ataraxia3:21
2Lathe Biosas4:46
3Parasite Colony4:41
4Taraxis5:14

Besetzung

Laurent Schroeder-Lebec (Gitarre)
Trevor de Brauw (Gitarre)
Larry Herweg (Schlagzeug)
Bryan Herweg (Bass)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger