Reviews
Dawn To Dusk – Live At The Planetarium
Info
Musikrichtung:
Elektronik
VÖ: 30.03.2012 (Prudence / BSC / Rough Trade) Gesamtspielzeit: 71:57 Internet: http://www.myspace.com/schollberndmusic http://www.bscmusic.com |
In der Elektronikszene sind Konzerte in Planetarien in den letzten Jahren ein sehr beliebte Location für Konzerte und wer einmal ein solches miterlebt hat weiß auch, dass sich diese für diese Art der Musik auch Bestens eignen. Im Herbst 2011 war Bernd Scholl sowohl im Planetarium Bochum, wie auch in Nürnberg zu Gast. Dawn To Dusk - Live At The Planetarium dokumentiert nun diese Gastspiele mit dem zweiten Live-Album des Künstlers nach Cosmic Symphony aus dem Jahr 1995. Hier merkt man dann auch, wie lange Bernd Scholl mit seinen symphonisch anmutenden Klangmalereien die Freunde elektronischer Musik schon erfreut.
Das Live-Set bestand aus Stücken, die nach Cosmic Symphony entstanden sind. Zu hören gibt es also die ‚jüngeren Klassiker‘ aus der langen Karriere des Bernd Scholl. Darunter „Indian Full Moon Spirit“ und „Celtic Prayer“. Zusätzlich spielte Bernd Scholl auch zwei bisher unveröffentlichte Tracks: „Holy River“ und „Secrets of Life“, die es nun erstmals auf CD gepresst gibt.
Beim Hören der Musik wird es schon nachvollziehbar, dass der Musiker immer mal wieder mit Kitaro verglichen wird oder gleich als ‚deutscher Kitaro‘ bezeichnet wird. Andererseits greift dieser Vergleich viel zu kurz. Viel zu eigenständig ist das musikalische Schaffen von Bernd Scholl, so dass dieser Vergleich allenfalls ein Anhaltspunkt sein kann. Eigenständigkeit wir bei ihm groß geschrieben. Die Musik vermengt viele Einflüsse aus Elektronik, New Age, Melancholie und weiten Räumen, die zum Zurücklehnen und Träumen einladen, oder eben zum Betrachten des Kosmos von der Abenddämmerung bis zum Morgengrauen, wie es der CD-Titel schön beschreibt.
Dawn To Dusk - Live At The Planetarium ist ein feines Dokument der letzen gut 15 Jahre des Schaffens von Bernd Scholl. Irgendwie fehlen nun nur noch die bewegten Bilder (z.B. in Form einer DVD) dazu. Andererseits kann man hier auch einfach das Kopfkino einschalten oder bei einer lauen Sommernacht den Sternenhimmel zur Musik betrachten. Empfehlung!
Trackliste
1 | Holy River | 9:31 |
2 | Voices in the Wind | 5:50 |
3 | Tibetan Ritual Ceremony | 4:21 |
4 | Camino Mystica | 4:18 |
5 | From the Future to the Past | 6:07 |
6 | Secrets of Life | 4:31 |
7 | Voyage to Avalon | 6:21 |
8 | Between Earth and Sky | 7:03 |
9 | Valley in the Sun | 4:55 |
10 | Indian Full Moon Spirit | 4:03 |
11 | Farewell at Midnight | 4:53 |
12 | Watermoon | 4:19 |
13 | Celtic Prayer | 5:45 |
Besetzung
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |