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Reviews

Corrosion of Conformity

Corrosion of Conformity


Info

Musikrichtung: Southern/Stoner Metal/Crossover

VÖ: 02.03.2012

(Candlelight Records)

Gesamtspielzeit: 44:07

Internet:

http://www.coc.com
http://facebook.com/corrosionofconformity

Während Pepper Keenan anscheinend voll und ganz bei Down seine Heimat sieht, haben sich kurzerhand die drei alten Recken Mike Dean, Reed Mullin und Woody Weatherman zusammen getan um gemeinsam durch die Welt zu lärmen. Damit hätte man wieder das Ur-Lineup von Corrosion of Conformity (kurz C.O.C.) zusammen, welches in der prä-Blind-Ära bereits gemeinsam musizierte. Wer jetzt denkt, dass damit eine Rückkehr in alte Hardcore-Tage einhergeht, ist allerdings schief gewickelt. Diese neue, selbstbetitelte Scheibe zeigt quasi das beste aus beiden Welten. Auf der einen Seite das Ungezügelte der alten Tage (das sich allerdings nicht in pseudo-jugendlichem Geprügel manifestiert), auf der anderen die satte und schmutzige Rockkante, der man die Verehrung von Black Sabbath stark anhört.

Das ist ein guter Mittelweg der durchaus Charme hat. Man hört C.O.C. die Freude die sie beim gemeinsamen Austüfteln im Proberaum hatten durchaus an. Hier wird gerödelt und gebollert das es eine wahre Freude ist. Vor allem Sänger/Bassist Mike Dean hat sich bestens weiter entwickelt und legt eine passend coole Gesangsleistung an den Tag, die vollkommen ohne unnötige Schreiausbrüche auskommt, während sich im Hintergrund die Riffs stapeln. Besonders Spaß machen dabei das punkige „Leeches“, der engagiert röhrende Rocker „What we become“ und die eindeutige Iommi-Verbeugung „River of stone“. Beim Rest läuft das Trio immer wieder Gefahr sich in seiner eigenen Spiellust zu verzetteln. Hier werden auch mal Breaks in die Runde geworfen, die jeglichen Fluss aus den Songs nehmen. Hinzu kommt das Fehlen von echten Hooks und schon klingt das Ganze, trotz an den Tag gelegten Lässigkeit, leider über weite Strecken etwas dröge.

Und das ist echt schade, denn die Wiederbelebung der alten Besetzung hat ziemlichen Charme und hat wenig mit einer gelangweilten Altherrenriege zu tun. Und das ist das Beste was man über C.O.C. anno 2012 sagen kann. Vielleicht sollte man trotzdem mal wieder beim ehemaligen (?) Bandkumpel wegen ein paar Songideen anklopfen...



Mario Karl

Trackliste

1Psychic Vampire4:36
2River of Stone6:22
3Leeches2:19
4El Lamento de Las Cabras3:02
5Your Tomorrow4:13
6The Doom4:59
7The Moneychangers4:19
8Newness4:12
9What We Become3:50
10Rat City2:28
11Time of Trials3:47

Besetzung

Mike Dean (Gesang, Bass)
Reed Mullin (Schlagzeug)
Woody Weatherman (Gitarre)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger