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Reviews

Earth

Angels of darkness, demons of light 2


Info

Musikrichtung: Drone, Post-Rock

VÖ: 24.02.2012

(Southern Lord / Soulfood)

Gesamtspielzeit: 45:52

Internet:

http://www.thronesanddominions.com
http://www.myspace.com/earthofficial

Da ist er nun also, der zweite Teil von Earths Angels of darkness, demons of light. Eingespielt wurden diese fünf Stücke während derselben zweiwöchigen Session wie Teil eins. Die Vermutung liegt also nahe, dass sich die beiden Platten nicht wirklich unterscheiden.

Vordergründig ist das auch so. Es sind dieselben Personen beteiligt, woraus ein gleicher Klang resultiert. Doch die Musik wirkt jetzt noch ein Stückchen offener, improvisativer. Ganz so, als hätten die vier Musiker dem Fluss der Noten absolut freien Lauf gewährt. Dabei ist es immer wieder erstaunlich, wie man nur mit ein paar einfachen Tönen eine solch erhabene und fein texturierte Klanglandschaft erschaffen kann. Zwar gelingt das nicht jedes Mal, doch es gibt so einige Teile, die es verdienen genauer angehört zu werden.

Zum Beispiel das düstere „A multiplicity of doors“. Es beginnt regelrecht doomig schleppend mit sparsamen Gitarren- und Bassklängen sowie einem schlurfenden Schlagzeug. Ohne es zu merken reißt das Cello immer mehr die Führung an sich und sorgt für Dramatik, wobei sich die Musik im Hintergrund nebenbei einer angenehmen Harmonie hinwendet. Etwas besser noch funktioniert das bei „His teeth did brightly shine“, bei dem man das „Melodie trifft Brummen“-Schema regelrecht bis zur Perfektion trieb. Dagegen wirken die beiden letzten, mäandernden Stücke „The corascene dog“ und „The rakehall“ mit ihren beständig repetativen Klangschleifen fast ein wenig blass.

Aber man darf sich von dieser Eintönigkeit nicht vorschnell täuschen lassen. Wie schon bei Angels of darkness, demons of light 1 sollte man genau hinhören, um die feinen Details herauszuhören. Denn auch der zweite Anlauf ist mal wieder ruhige Köpfhörermusik zum Dahingleiten, die ihre Kraft eben nicht aus lauten Kanonaden und spontanen Stimmungsschwankungen bezieht. Darauf muss man sich schon wirklich einlassen können.



Mario Karl

Trackliste

1Sigil of brass3:32
2His teeth did brightly shine9:00
3A multiplicity of doors13:04
4The corascene dog8:26
5The rakehell11:50

Besetzung

Dylan Carlson (Gitarre)
Adrienne Davies (Schlagzeug, Perkussion)
Lori Goldston (Celleo)
Karl Blau (Bass)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger