Reviews

Dark Suns

Orange

Info Musikrichtung: Proressive Rock / Metal VÖ: 02.12.2011 (Prophecy Productions / Soulfood) Gesamtspielzeit: 45:43 Internet: http://www.darksuns.de/

Drei lange Jahre haben sich die ehamliegen Death / Darkmetal Rocker Dark Suns für Ihr neues Album Orange zeigt nun endgültig keinerlei Verweise mehr in Ihre Metalursprünge. Mit dem Opener “Toy“ geht es gleich mit rockenden, jubillierenden Gitarren und furiosen Keyboards in bester Yes Manier los, wechselt dann in jazzbeeinfusste Klänge und wird mit 70er Jahre Sounds und Trompeten ausgeblendet. In “Eight Quiet Minutes“ gibt es alles andere als der Titel vorgibt. Progressiv und jazzige Gitarrenfiguren zur Schweineorgel und spherischen Sounds un Gesang im Chorus, ein wildes Gebräu. “Elephant“ stzt diesen Sound nit blueserigen Klängen fort.
Für ruhigere Töne sorgt ein perlendes “Not enough fingers“, “Ghost“ hingegen ist Schweinerock pur, die Orgel dröhnt, dreckige Riffs im Wechselspiel mit sanften Pianopassagen bis das ganze dann ein einen träumerisch erzählendem Teil mündet. Ein sehr modernes „Retro“ Progstück. Hervorzuheben sind weiter noch das fast poppige, jazz beeinflusste “Vespertine“ und natürlich das grandios vertrackte und trotzdem eingängige Abschlusstück “Antipole“.
In vielen anderen Kritiken werden die Dark Suns als sprunghafte Band beschrieben, für mich ist Orange jedoch die logische und konsequente Weiterentwicklung des auf dem Vorgänger eingeschlagenen Werkes. Nur ist man nun nicht mehr so düster und hat die Elektronik zumeist mit „echten“ Instrumenten ersetzt. Auch die Aussage, das die Band den selben Weg wie Pain of Salvaition und Opeth einschlagen, mag ich nicht richtig gelten lassen, eher haben die Dark Suns dies bereits mit dem Vorgänger begonnen und setzen es nun konsequent um.
Orange ist sicherlich ein Retro-Progrock album, welches jedoch sehr modern und Abwechslungsreich umgesetzt wurde und die Geschichte der Band logisch weiterschreibt. Empfehlung!

Wolfgang Kabsch