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The Ten Tenors

Double Platinum – Doppel-CD

Info Musikrichtung: Klassik-Pop VÖ: 25.11.2011 (Edel Records) Gesamtspielzeit: 74:49 Internet: http://thetentenors.com/

Die zehn Tenöre oder The Ten Tenors legen mit Double Platinum eine Doppel-CD vor, die nicht wie der Titel vielleicht vermuten lässt eine Best-Of Compialtion ist, sondern ein neues Studioalbum mit 17 neu aufgenommenen Titeln. Dabei werden auf CD 1 Pop- und Rockklassiker im neuen Gewand vorgetragen, auf CD 2 hat man sich mehr klassischen Titeln und Musical-Klassikern verschrieben.

Am Sound der Ten Tenors aus Australien hat sich auch auf dem zehnten Album nicht viel geändert. Sehr gut produziert kommen alle Titel daher, manchmal vielleicht ein wenig zu sehr auf Hochglanz gestrickt aber mit großartigen Musikern eingespielt, darunter das City of Prague Philharmonic Orchestra. Betrachtet man sich die beiden Scheiben getrennt, dann muss man vor allem die erste CD deutlich hervorheben, denn hier kommen die bombastischen Arrangements besonders zur Geltung. Gleich der Opener - der Queen Klassiker “Bohemian Rhapsody“ - kommt hier gut zur Geltung. Sicherlich, an das Original kommt diese Version nicht heran, aber das ist auch nicht wirklich Sinn der Sache. Überhaupt muss man sagen, dass die Titel sehr gut ausgewählt wurden, denn sie vertragen alle diese bombastische Behandlung gut.

Auf CD 2 werden allerdings die Schwächen der Ten Tenors deutlich. Die Sänger sind zwar alle ausgebildet aber für eine große Karriere im Klassik-Sektor reicht das Stimmmaterial einfach nicht aus. Dies kommt bei den klassischen Adaptionen sehr deutlich zum Vorschein. Damit mag man ein Durchschnittspublikum begeistern können, mehr aber auch nicht. Und auch beim unisono-Gesang gibt es Schwächen weil sich die sehr unterschiedlichen Stimmen nicht gut mischen und damit kein einheitliches Klangbild entsteht.

Double Platinum ist sicherlich ein sehr gut produziertes Album mit dem The Ten Tenors ihre Fans und das weltweite Publikum weiterhin begeistern werden. Mehr aber auch nicht. Antesten empfohlen.

Ingo Andruschkewitsch