Reviews
Signs of Change
Info
Musikrichtung:
Synthie Pop
VÖ: 19.09.2011 (1978) (Angel Air / Fenn) Gesamtspielzeit: 74:50 Internet: http://www.afterthefire.co.uk |
In den 80er konnten After the Fire einiges Aufsehen erregen. Grund dafür waren vor allem der Instrumental-Hit „1980-f“, der unter anderem bei der TV-Show Na so was!, mit der Thomas Gottschalk bekannt wurde, als Titelmelodie eingesetzt wurde, und die erfolgreiche englische Version von Falkos „Kommisar“. Mit Signs of Change ist jetzt das lange vergriffene Debüt der britischen Synthie-Rock-Popper wieder erhältlich.
Der noch etwas unauffällige Synthie-Pop des Albums deutet das Potenzial der Band eher an, als es schon wirklich auszuspielen. Das geschieht selten in Form von ganzen Kompositionen, sondern eher in einzelnen Motiven oder Soli, die die spätere Klasse der Band bereits hier aufleuchten; z.B., wenn „Back to the Light“ bereits Grundmotive von „Who's gonna love you (when you're old and fat and ugly)” anklingen lässt, das zwei Jahre später auf 80-f, dem wohl besten Album der Band, erscheinen wird. Respekt für den AOR-Mann, der das damals schon erkannt hat.
Stilistisch ist Signs of Change noch recht unentschieden. Das folkige Instrumental „Jigs“ passt gar nicht ins Programm. „Pilgirm“ hat recht progressive, fast psychedelische Seiten. Die ruhigen fast sakralen Zwischenparts von „Now that I’ve found“ weisen auf das textliche Konzept von After the Fire hin, die auf diesem Album sehr eindeutig als christliche Band zu erkennen sind.
Zu den letzten drei Tracks kann ich nichts sagen, da keiner meiner CD-Player bereit war, diese fehlerfrei durchzuspielen. Angel Air teilten mir zwar mit, dass bei Ihnen die CDs fehlerfrei durchliefen. Bei mir streikte aber auch die zweite mir zugesandte CD ab dem Ende von „Dreamway“, lieferte erst Sprünge und störende Nebengeräusche bis sie bald völlig hängen blieb.
Insgesamt lohnt sich das Album als Frühwerk einer viel zu wenig beachteten Band aber durchaus - auch ohne die Boni!
Trackliste
1 | Dance of the Marionette | 7:00 |
2 | Back to the Light | 4:30 |
3 | Now that I've found | 8:10 |
4 | Signs of Change | 8:04 |
5 | Jigs | 2:58 |
6 | Pilgrim | 11:22 |
7 | Samaritan Woman (Bonus Track) | 11:01 |
8 | Dreamaway (Bonus Track) | 9:50 |
9 | Hallelujah (Bonus Track) | 6:31 |
10 | Back to the Light (Demo) | 5:09 |
Besetzung
Andy Piercy (Git, Perc)
Ivor Twidell (Dr)
Nick Battle (B, Voc)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |