Reviews
Forever abomination
Info
Musikrichtung:
Black/Thrash Metal
VÖ: 07.10.2011 (Prosthetic Records / Sony) Gesamtspielzeit: 33:06 Internet: http://www.myspace.com/skeletonwitch http://www.facebook.com/skeletonwitchmetal |
Hach, da sind sie wieder, die haarigen Herren von Skeletonwitch! Mit ihrem letzten Longplayer Breathing the fire empfahlen sie sich für höhere Heavy Metal-Weihen und sind seitdem auch bei uns immer wieder gern gesehene Gäste auf Club- und Open Air-Bühnen. Da kommt es gerade recht, dass man jetzt mit Forever abomination erneut zum Schlag ausholt. Und was sonst sollte es wieder geben, als charmantes Gebolze der ungehobelten Art?
Anno 2011 klingt das genauso lässig wie vor zwei Jahren. Old schooliger Thrash trifft auf klirrende Black Metal-Atmosphäre und garstiges Gekeife auf traditionelle Gitarrenleads und -soli, wie man sie auch in der New Wave of British Heavy Metal nicht viel filigraner gespielt hätte. Dazwischen wirft man noch ein paar Blastbeats oder auch Handfestes aus der Death Metal-Kiste in die Runde. Das klingt dann mit Verlaub schon ziemlich cool.
Geholzt wird im Hause Skeletonwitch wieder gnadenlos von Anfang bis Ende - überwiegend im Uptempo. Da bleibt kein Auge trocken. Doch trotz aller Brachialität geht man hin und wieder etwas subtiler zu Werke und zeigt, dass man es nicht nur hard und heavy, sondern auch etwas geschickter kann. Hier seien nur mal die grandiose Eröffnung „This horrifying force (Desire to kill)“ oder „Cleaver of souls“ genannt. Sehr fein sind auch Songs mit Moshgarantie wie „The infernal resurrection“ und „Rejoice in misery“. So darf Metal heutzutage gerne klingen.
Ein Problem haben Skeletonwitch aber leider auch dieses Mal wieder. Und zwar schreibt man überwiegend immer noch keine richtig guten Songs mit entsprechenden Hooks. Dadurch klingt vieles auf Dauer austauschbar. Der Fokus liegt vielmehr auf unbarmherzigen Riffgewittern. Und in dieser Richtung passiert ja einiges Erstaunliches. Für die ziemlich kurze Spielzeit von einer halben Stunde reicht das allemal aus. Länger wird es vielleicht auch ein wenig eintönig. Aber trotzdem: mehr Metal als das geht nicht!
Mario Karl
Trackliste
1 | This Horrifying Force (The Desire To Kill) | 4:18 |
2 | Reduced To The Failure Of Prayer | 2:57 |
3 | Of Ash And Torment | 3:01 |
4 | Choke Upon Betrayal | 2:41 |
5 | Erased And Forgotten | 2:28 |
6 | The Infernal Resurrection | 2:56 |
7 | Rejoice In Misery | 2:52 |
8 | Cleaver Of Souls | 3:56 |
9 | Shredding Sacred Flesh | 2:39 |
10 | Sink Beneath Insanity | 3:01 |
11 | My Skin Of Deceit | 2:17 |
Besetzung
Nate Garnette (Gitarre)
Chance Garnette (Gesang)
Evan Linger (Bass)
Dustin Boltjes (Schlagzeug)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |