····· Neues Solo-Album von David Gilmour im September ····· Evildead-Album wird mit einer ersten Single angekündigt ····· Alles ist =1 meinen Deep Purple auf ihrem kommenden Album ····· Sense of Fear, Heavy-Metal-Band aus Griechenland, veröffentlicht neue Single ····· Status Quo-Sommer-Tour in Deutschland ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Nashville Country Jamboree

Nashvilles first Country-Rock Group


Info

Musikrichtung: Country Rock

VÖ: 25.02.2011

(Yellow / SPV)

Gesamtspielzeit: 74:12

In den späten 50ern und frühen 60ern existierten in der Region um Nashville eine Reihe unterschiedlicher Label unter Führung der Spar Record Company, die sehr erfolgreich neue Vertriebswege auch in den ländlichen Bereichen suchten. Nicht zuletzt diese Labels waren der Humus, auf dem eine neue Art von Country Music gedieh, aus der in den kommenden Jahrzehnten das wurde, was man heute Country Rock nennt.

Nashville Country Jamboree war eine der erfolgreichsten Formationen in diesem musikalischen Biotop. Eine ganze Legion führender Country (Rock) Musiker ist auf ihren Platten zu hören. Auf den Fotos und Albumcovers, die im Booklet abgebildet sind, erscheinen sechs, in einem Fall sieben, Musiker und Musikerinnen; die Besetzungsliste verzeichnet unter mehr als 30 beteiligten Musikern aber alleine acht Lead Sänger und Sängerinnen.

Nashvilles first Country-Rock Group enthält überwiegend Eigenkompositionen, die seiner Zeit allerdings nur einen Teil in einem mit vielen Standrads durchsetzten Programm darstellten.

Ob das Ganze bereits Country Rock, oder doch nur eine an den Rändern des Country kratzende Vorform ist, darüber lässt sich trefflich streiten. Sicher ist, dass auch strenge Apologeten der reinen Country-Lehre mit diesem Album heute kaum Probleme haben dürften. 1965 mag das anders gewesen sein. Country-hassende Rocker werden dagegen nicht zuletzt durch die lange Ruhezone in der Mitte der Scheibe und einige Nummern, aus denen der Country Schnulz trieft, auf eine harte Probe gestellt.

MAS aber schreibt für Scheuklappen-freie Leser. Und die dürften Gefallen finden an einem abwechslungsreichen Programm, das poppige Nummern wie „Shove it up your Heart“ mit der Pulitzer Preis verdächtigen Zeile „My Nerves got a nervous Condition“ enthält, Hookline-Granaten wie „A fifth Wheel", fantastische Crooner Nummern wie „Bring me Sunshine“, das Finger schnipsend zwischen Bing Crosby und Country-Songwriter agiert und dabei ein tolles Piano einbaut, an Elvis erinnernde Herz-Schmerz-Balladen („Young and foolish“) und in den Hüften schwingende Country-Nummern wie „Lovin' my Way through Life“.

Ein schönes Zeitzeugnis, das an der Wiege von Bands wie Barefoot Jerry stand.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Shove it up your Heart 2:26
2Lovin' my Way through Life 2:21
3The Heart I offered you 2:16
4Bring me Sunshine 2:20
5One Thing 1:59
6My Home Town 2:47
7When I hear a sad Song 2:45
8Young and foolish 2:01
9We must have been out of our Minds 2:35
10The Heartaches that you gave me 2:16
11The best Years of your Life 2:52
12To see an Angel cry 2:37
13You don't deserve the Pain 2:18
14New City Limits 2:15
15I knew her when 2:11
16Tear Drops in a Rainstorm 2:08
17Night Sounds 3:00
18A fifth Wheel 1:52
19With your Hand in mine 2:08
20How long is a Memory 2:32
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger