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Union Black
Info
Musikrichtung:
Crossover, Ragga Metal
VÖ: 05.08.2011 (BMG / Rough Trade) Gesamtspielzeit: 46:01 Internet: http://skindred.net http://www.myspace.com/skindred |
Hell yeah, Benji Webbe und seine Jungs von Skindred schlagen wieder zu! Shark bites and dog fights, der Vorgänger Union Black, wurde wegen ein paar Punkten kritisiert (schwacher Sound, kurze Spielzeit). Doch hier gibt die Band wieder richtig Gas und zeigt, dass Crossover immer noch nicht tot ist. Mit den Guano Apes und Limp Bizkit haben sich kürzlich auch wieder ein paar Gesellen dieser Bewegung zurück gemeldet. Doch gegen Skindred können beide nicht anstinken.
Und das, obwohl dieser Vierer auch nur wieder dasselbe macht, wie schon vor langer Zeit die Vorgängerband Dubwar. Doch auch im 13. Jahr seiner Existenz klingt das Quartett damit noch originell und einzigartig. Denn mal ehrlich, wer sonst hat schon eine fette Mischung aus Metal, Alternative Rock und Reggae bzw. Dancehall zu bieten? Ja eben, niemand! Zudem präsentiert man sich alles andere als eingerostet, hat zahlreiche frisch klingende Songs mit unwiderstehlichen Hooklines im Gepäck und haut dazu so einige Male richtig auf die Kacke! Bereits der schmissige Opener „Warning“ dürfte für volle Tanzflächen und wilde Pits sorgen. Wer hier nicht mithüpft ist entweder taub oder tot!
Na gut, das ist jetzt vielleicht auch ein wenig übertrieben, aber Benjis sympathische Raps und die fetten Grooves seiner Gang gehen auch anno 2011 direkt ins Blut. Weitere Volltreffer sind u.a. das geradlinige und mit einem modern-melodischem Refrain versehene „Cut dem“, welches in der Strophe so herrlich geschmeidig daher kommt, das witzig betitelte „Doom riff“, das sich als cooler Partytitel entpuppt, das immer wieder regelrecht explodierende „Make your mark“ oder auch das beschwingt aggressive „Death to all spies“. Die Sonne lassen Skindred bei der obligatorischen Reggae-Nummer „Guntalk“ durchs Firmament scheinen. Das macht richtig Laune und lädt die Batterien für den nächsten Adrenalinschub neu auf.
Ich weiß nicht, wie es der Vierer immer wieder schafft, aber mit der bewährten Mischung hat man auch dieses Mal wieder ein ziemlich cooles Album fertig gebracht. Union Black taugt jedenfalls bestens als laut scheppernde Sommerscheibe. So und nicht anders soll das sein!
Mario Karl
Trackliste
1 | Union black | 1:10 |
2 | Warning | 3:50 |
3 | Cut dem | 3:51 |
4 | Doom riff | 3:48 |
5 | Living a lie | 4:26 |
6 | Guntalk | 4:01 |
7 | Own you | 3:32 |
8 | Make your mark | 3:41 |
9 | Get it now | 4:58 |
10 | Bad man ah bad man | 3:30 |
11 | Death to all spies | 5:05 |
12 | Game over | 4:09 |
Besetzung
Mikey Demus (Gitarre)
Daniel Pugsley (Bass)
Arya G. (Schlagzeug)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |