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Reviews

Ozzy Osbourne

Diary of a Madman (Legacy Edition)


Info

Musikrichtung: Hard Rock/Metal

VÖ: 03.06.2011

(Epic / Sony Music)

Gesamtspielzeit: 104:44

Internet:

http://www.ozzy.com
http://www.promo-team.de

Es ist mal Wiederveröffentlichungszeit im Hause Osbourne. Und abermals kommen die ersten beiden Ozzy-Alben Blizzard of Ozz und Diary of a Madman neu in den Handel. Dieses Mal allerdings wieder mit den restaurierten Originaltonspuren von Bassist Bob Daisley und Schlagzeuger Lee Kerslake, welche Sharon „my wife and manager“ Osbourne aufgrund eines Rechtsstreits Anfang des letzten Jahrzehnts löschen ließ. Beide Alben wurden klanglich überarbeitet und mit Boni versehen. Die CDs gibt es entweder zum Sparpreis einzeln, Diary of a Madmen als Legacy Edition mit Bonus-CD, sowie beide zusammen als Luxusbox - inklusive Vinyl-Versionen der beiden Scheiben, sowie der Doku-DVD Thirty years after the blizzard.

Ozzy und Band ließen sich, wie damals durchaus noch üblich, nicht viel Zeit damit, einen Nachfolger für das Solodebüt einzuspielen. Und so stand bereits ein Jahr später Diary of a Madman in den Händlerregalen. Die Rhythmusfraktion Daisley/Kerslake stand da schon wieder vor der Tür, schrieb aber noch an den Songs mit und spielte sie auch ein. Dieses Album klang ein Stückchen düsterer als sein Vorgänger, was dem Sänger durchaus gut steht. Die großen Singlehits blieben hier vielleicht aus, aber das Songmaterial ist nicht wirklich schlechter, als beim ersten Anlauf. Mit dem kernigen „Over the mountain“ und der quasi Kifferhymne „Flying high again“ startet die Platte schon einmal recht knackig, bevor das angenehm balladeske „You can't kill Rock'n'Roll“ das Tempo etwas herausnimmt. Sehr gut kommen auch die harten Riffrocker „Believer“ und „S.A.T.O.“. Mit dem düsteren und tollen Titeltrack endet dann ein Album, welches durchaus zu den besten im Osbourne-Katalog zählt. Erst zehn Jahre später folgte mit No more tears ein besseres.

Der Sound von Diary of a Madmen war damals schon besser und voluminöser als von Blizzard of Ozz. Zwar hat man auch diesen etwas überarbeitet, aber der Unterschied ist nicht so groß, wie beim Debüt. Auf die Dreingabe von überflüssigen Bonustracks hat man verzichtet. Dafür bekam die Platte bei der Legacy Edition eine zusätzliche Live-CD beschert. Darauf sind bereits Rudy Sarzo am Bass und Tommy Aldridge am Schlagzeug zu hören. Und schaut man sich die Trackliste einmal an, gewinnt man den Eindruck, dass es sich hierbei lediglich um eine Lightversion des Klassikers Tribute handelt. Und im Prinzip ist es auch so. Zwar ist der Sound durchaus gut und die Band gibt ziemlich Gas. Dafür zeigt sich der Prince of Darkness bei einigen Stücken stimmlich ziemlich desolat. Also Beigabe geht Ozzy live in Ordnung. Als Einzel-CD müsste man die Platte aber nicht haben.

Und auch hier gilt ein ähnliches Fazit wie beim neu veröffentlichten Debüt. Wenn man z.B. aber bereits die 1995er Ausgabe von Diary of a Madmen sein Eigen nennt, darf man auf die Einzel-CD auch verzichten. Die 2-CD-Edition kann man sich aber ins Regel stellen. Und wenn man das Album noch gar nicht hat, sollte man ja sowieso zugreifen. Denn damals war der Mann glücklicherweise noch lange davon entfernt ein düsterer Zirkusclown zu sein!



Mario Karl

Trackliste

Disc 1:
1. Over The Mountain (4:31)
2. Flying High Again (4:44)
3. You Can't Kill Rock And Roll (6:59)
4. Believer (5:15)
5. Little Dolls (5:39)
6. Tonight (5:50)
7. S.A.T.O. (4:07)
8. Diary Of A Madman (6:14)

Disc 2: Ozzy Live "Blizzard of Ozz"-Tour
1. I Don't Know (4:50)
2. Crazy Train (5:26)
3. Believer (5:37)
4. Mr. Crowley (6:32)
5. Flying High Again (4:17)
6. Revelation (Mother Earth) (5:58)
7. Steal Away (The Night) (8:00)
8. Suicide Solution (7:30)
9. Iron Man (4:09)
10. Children Of The Grave (5:42)
11. Paranoid (3:23)

Besetzung

Disc 1:
Ozzy Osbourne (Gesang)
Randy Rhodes (Gitarre)
Bob Daisley (Bass)
Lee Kerslake (Schlagzeug)
Johnny Cook (Keyboards)

Disc 2:
Ozzy Osbourne (Gesang)
Randy Rhodes (Gitarre)
Rudy Sarzo (Bass)
Tommy Aldridge (Schlagzeug)
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So bewerten wir:

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