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Reviews

Ozzy Osbourne

Blizzard of Ozz (30th Anniversary Edition)


Info

Musikrichtung: Hard Rock/Metal

VÖ: 03.06.2011

(Epic / Sony Music)

Gesamtspielzeit: 50:40

Internet:

http://www.ozzy.com
http://www.promo-team.de

Es ist mal Wiederveröffentlichungszeit im Hause Osbourne. Und abermals kommen die ersten beiden Ozzy-Alben Blizzard of Ozz und Diary of a Madman neu in den Handel. Dieses Mal allerdings wieder mit den restaurierten Originaltonspuren von Bassist Bob Daisley und Schlagzeuger Lee Kerslake, welche Sharon „my wife and manager“ Osbourne aufgrund eines Rechtsstreits Anfang des letzten Jahrzehnts löschen ließ. Beide Alben wurden klanglich überarbeitet und mit Boni versehen. Die CDs gibt es entweder zum Sparpreis einzeln, Diary of a Madmen als Legacy Edition mit Bonus-CD, sowie beide zusammen als Luxusbox - inklusive Vinyl-Versionen der beiden Scheiben, sowie der Doku-DVD Thirty years after the blizzard.

Das Solodebüt Blizzard of Ozz erschien 1980. Und wahrscheinlich gab nach seinem unrühmlichen Ende mit Black Sabbath keiner mehr einen Pfifferling auf Ozzy Osbourne. Gerade deswegen schlug das Album damals noch mehr ein. Mit dem jungen und von Quiet Riot kommenden Randy Rhodes hatte er den richtigen Mann für die Gitarre gefunden und zusammen mit Bassist Bob Daisley einige bärenstarke Songs geschrieben, welche sich zwischen dem rifflastigen Sound von Black Sabbath und radiofreundlichem Amirock bewegten. Viele davon sind noch heute fester Bestandteil von Ozzman-Konzerten und allgemein anerkannte Klassiker. Wer schon einmal das Intro und das Riff von „Crazy train“ gehört hat, wird es nicht mehr vergessen und wem bei „Mr. Crowley“ noch kein Schauer über den Rücken lief, ist kein echter Hard Rock- und Metalfreund! Aber auch der treibende und knackige Opener „I don't know“ und das von konservativen Kreisen missverstandene „Suicide solution“ sind Rocksongs für die Ewigkeit, die vom guten Zusammenspiel von Randy Rhodes' Gitarre (der sich als außergewöhnliches Talent zwischen Eddie Van Halen und Michael Schneker zeigt) und der extrem pumpenden Rhythmusfraktion leben. Für etwas Entspannung sorgt das leicht schmalzige „Goodbye to romance“ und „Steal away (the night)“ ist auch heute noch ein guter Partysoundtrack.

Als Bonus findet man auf dieser Ausgabe wieder die spaßige und fast schon zu eingängige B-Seite „You looking at me, looking at you“, ein neuer, nur von Stimme und Gitarre getragener Mix von „Goodbye to romance“, sowie ein recht überflüssiges, kurzes Gitarrensolo namens „RR“. Viel interessanter ist allerdings die Frage, ob das Album nach der Neubearbeitung endlich mal besser klingt. Denn die Produktion von Blizzard of Ozz war schon vor 30 Jahren nicht mehr gerade auf dem Stand der Zeit und klang recht dumpf und zu sehr auf Ozzys Stimme zugeschnitten. Und remastered, das heißt in diesem Fall in erster Linie einfach mal lauter - aber tatsächlich auch ein kleines Stückchen klarer und die Band scheint präsenter und voluminöser zu klingen.

Einen klanglichen Fortschritt kann man der Ausgabe also schon bescheinigen. Nur Wunder sollte man sich keine erwarten. Ob sich ein Neukauf lohnt? Unter Umständen schon. Denn zum angebotenen Preis ist das Ganze schon in Ordnung. Und wer Blizzard of Ozz noch immer nicht in seiner Sammlung hat, sollt spätestens jetzt zugreifen!



Mario Karl

Trackliste

1I Don't Know5:13
2Crazy Train4:51
3Goodbye To Romance5:33
4Dee0:49
5Suicide Solution4:17
6Mr. Crowley5:02
7No Bone Movies3:52
8evelation (Mother Earth)6:08
9Steal Away (The Night)3:28
10You Looking At Me, Looking At You (Non-LP B-Side)4:15
11Goodbye To Romance (2010 Guitar & Vocal Mix)5:42
12RR (Previously Unreleased)1:13

Besetzung

Ozzy Osbourne (Gesang)
Randy Rhodes (Gitarre)
Bob Daisley (Bass)
Lee Kerslake (Schlagzeug)
Don Airey (Keyboards)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger