Musik an sich


Reviews
Judith Owen

Ebbing & Flowing, Judith In Germany 2015


Info
Musikrichtung: Singer/Songwriter

VÖ: 09.10.2015

(Twanky Records)

Gesamtspielzeit: 27:37

Internet:

http://www.judithowen.net/
https://www.facebook.com/officialjudithowen
http://www.promo-team.de/


Eine Dame aus Wales, um die eine Menge Aufhebens gemacht wird. 1996 veröffentlichte sie mit der Platte “Emotions On A Postcard“ ihr erstes Album. Mit hochkarätiger Besetzung wurde die Platte “Ebb & Flow“ eingespielt, dieses Jahr ist sie erst erschienen.
Unter den mitwirkenden Musikern waren auch einige, die einst eine Band bildeten namens The Section, unter ihnen: Waddy Wachtel, Leland Sklar und Russ Kunkel. Aus dieser Platte gibt es auf dieser EP drei Songs, das sind die Tracks 2, 3 und 4. Die übrigen Songs stammen aus dem Schaffenszeitraum zwischen 2006 bis 2008, und der Opener ist nur hier erhältlich.

Diese Kompilation soll dazu dienen, die Zeit ein wenig zu überbrücken, bis im nächsten Jahr ein neues komplettes Album erscheint.
Die Fachpresse hat sie mit Joni Mitchell verglichen, eine Aussage, der ich mich nicht anschließen kann. Denn Joni Mitchell mit ihrer so ganz besonderen und eigenen Art wird von Judith Owen nicht erreicht, denn fast jede Platte der Sangeskollegin Mitchell hat mich hinsichtlich ihrer Spannungsbögen, der besonderen Stimmung und Abwechslung mitreißen können, und genau das fehlt mir bei der Musik der Waliserin.

Positiv empfinde ich den angenehmen Rückschritt in die Welt der Singer/Songwriter der Siebziger und die angenehm agierende Stimme.
Leider fehlen bei dieser EP die von mir auf “Ebb & Flow“ am meisten gelungen gehaltenen Songs, und "In The Summertime" von Mungo Jerry halte ich in dieser Neuinterpretation nicht für unbedingt erforderlich. Die Entschleunigung des Songs entzieht dem ursprünglichen Song sehr die bestehende fröhliche Atmosphäre. Angenehmer empfinde ich da den mit Richard Thompson eingespielten Titel “Nicholas Drake“, offensichtlich dem genialen Songwriter Nick Drake gewidmet, oder das sehr schöne “Let’s Hear It For Love“, bei dem auch die Stimme der Künstlerin sehr gut dargestellt wird.
Und so hoffe ich, dass sich die Platte im nächsten Jahr an den positiven Aspekten orientieren möge.



Wolfgang Giese



Trackliste
1 Aquarius
2 In The Summertime (Edit)
3 Train Out Of Hollywood
4 I’ve Never Been To Texas
5 Nicholas Drake, feat. Richard Thompson
6 My Father’s Voice
7 Here
8 Let’s Hear It For Love
Besetzung

keine Angaben,
für die #2-4:

Judith Owen (piano, vocals)
Leland Sklar (bass)
Russell Kunkel (drums)
Waddy Wachtel (guitar)
Lenny Castro (percussion)
Carmen Carter (backing vocals)
Lori Perry (backing vocals)
Oren Waters (backing vocals)
Geoff Gascoigne (double bass - #3)
Pedro Segundo (percussion - #3)
Gabriella Swallow (cello - #3)
Jeff Young (Hammond B3)


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