Musik an sich


Reviews
Terri Lyne Carrington

The Mosaic Project: Love And Soul


Info
Musikrichtung: Pop/Fusion

VÖ: 21.08.2015

(Concord)

Gesamtspielzeit: 65:30

Internet:

http://www.terrilynecarrington.com/
http://www.in-akustik.com/


Die am 4.August 1965 in Massachusetts geborene Terri Lyne Carrington hat sich inzwischen einen Namen gemacht als gefragte Schlagzeugerin, und zwischenzeitlich auch als Produzentin.
Seit den achtziger Jahren war sie Begleiterin vieler bekannter Jazzer, wie zum Beispiel Wayne Shorter, Herbie Hancock, Greg Osby, Cassandra Wilson und vielen anderen. Mir wurde sie insbesondere auch durch ihr erstes Soloalbum aus dem Jahre 1989 bekannt, “Real Life Story“.

Und nun ein Album voller “Frauenpower“!
Und zwar aus jenem Grund, dass alle Mitwirkenden weibliche Musiker sind, nun, bis auf den ‘Narrator‘, Billy Dee Williams, der einige Songs mit kurzen Worten einleitet.
Bis auf die Basis-Musiker auf den einzelnen Songs gibt es wechselnde Gäste, da hört man gleich am Anfang der Platte ein kurze Saxofonsolo auf “Come Sunday“, und so gibt es stets ergänzende Ausschmückungen. Der wesentliche Aspekt ist jedoch, dass jeder Song von einer anderen Sängerin vorgetragen wird, inklusive der Protagonistin selbst. So kann sich Jede/r nun seine Lieblingssängerin aussuchen, dass mich eine von ihnen am meisten beeindruckt hat, kann ich nicht behaupten, denn alle vortragenden Damen können mich voll und ganz überzeugen mit ihrem soulvollen und emotionalen Gesang, einige klingen ein wenig frischer, andere cooler und lässiger, Chante Moore oder Paula Moore allerdings fallen mir vielleicht ein wenig mehr auf, sonst klingt alles tadellos und einwandfrei, eben das, was man zum Beispiel von einer Chaka Khan erwartet.

Gesamt gesehen hören wir einen ganz cool groovenden Sound, das ist Unterhaltungsmusik auf höchstem Niveau, manchmal empfinde ich den Stil der Achtziger aufblühen. Wie einst die Keyboarderin Patrice Rushen, auf dieser Platte übrigens auch vertreten, hat sich auch Terri vom Jazz/Jazz-Rock/Fusion in die Gefilde der soulgefärbten Unterhaltungsmusik begeben, und das sogar noch einen Tick interessanter als es die Kollegin einst vorzeigte.



Wolfgang Giese



Trackliste
1 Come Sunday (feat. Natalie Cole) (5:07)
2 I'm A Fool To Want You (feat. Chaka Khan) (5:38)
3 For You To Love (feat. Oleta Adams) (5:28)
4 So Good (Amazing) (feat. Jaguar Wright) (4:52)
5 Somebody Told A Lie (feat. Valerie Simpson) (5:24)
6 Imagine This (feat. Nancy Wilson) (5:22)
7 Best of the Best (feat. Chante Moore) (5:41)
8 This Too Will Pass (feat. Lalah Hathaway) (5:03)
9 Can't Resist (feat. Terri Lyne Carrington) (4:26)
10 You Just Can't Smile It Away (feat. Paula Cole) (4:59)
11 Get To Know You (feat. Ledesi) (5:51)
12 When I Found You (feat. Lizz Wright) (7:38)
Besetzung

Terri Lyne Carrington (drums, percussion, vocals, programming, additional guitar, additional bass, synths, additional keys)
Amy Bellamy (piano, keyboards, organ, Rhodes)
Elin Sandberg (bass)
Angie Swan (guitars)
Linda Taylor (guitar)
Tia Fuller (alto, flute)
Negah Santos (percussion)
Billy Dee Williams (narrative)
Rhonda Smith (bass)
Tineke Postma (soprano)
Paulette McWilliams (background vocals)
Valerie Simpson (piano)
Rachel Z Hakim (Rhodes, keyboards, piano)
Linda Oh (bass)
Melissa Aldana (tenor)
Elena Pinderhughes (flute)
Tanya Darby (trumpet)
Arnetta Johnson (trumpet)
Netta Ranaan (tenor)
Geri Allen (piano)
Felicia Collins (guitar)
Lalah Hathaway (background vocals)
Meshell Ndegeocello (bass)
Lauren Fuller (keyboards, piano)
Merissa Magdael-Lauron (trombone)
Ingrid Jensen (trumpet)
Alyson Williams (background vocals)
Patrice Rushen (piano, Rhodes)
Helen Sung (Rhodes)
Zayra Pola (percussion)
Regina Carter (violin)
Grace Kelly (soprano)
DJ Cal Jeanty (turntable)



 << 
Zurück zur Review-Übersicht
 >>