Musik an sich


Editorial

Die Digitalisierung der Musik schreitet immer weiter fort. Mit den Anfängen der Digitalisierung kann ich mich durchaus noch anfreunden. Die CD als Tonträger ist mir immer noch lieber als Vinyl, aber auch die momentane Vinyl-Retro-Romantik geht nicht spurlos an mir vorbei.

An meiner eigenen Tochter kann ich aber sehen, wie Teenager heute Musik erleben. Streams und mp3 Dateien sind hier der „Tonträger“ der Stunde. Für mich geht hier viel vom Gefühl für Musik von verloren. Wer einmal wunderschön aufgemachte Doppel-LPs wie Marillions Mislplaced Childhood in der Hand gehabt hat, der weiß, was ich meine.

Der heutige Besuch beim Plattendealer meines Vertrauens hat mich wieder in der Annahme bestätigt, dass eine LP oder eine CD im Regal einfach besser aussieht als ein Festplatte mit 20.000 mp3 Dateien. Dort ist mir die sehr schön gestaltete limitierte Ausgabe von Ayreons The Theater Equation in die Hände gefallen. Neben der tollen Musik drückt hier auch die Verpackung die Wertigkeit von Musik und Kunst aus.

In dieser Ausgabe haben kümmern wir uns auch um sehr viel schöne Musik. Mario hat The Antikaroshi befragt, Norbert kümmert sich in seiner Kolumne 25 Years after – Mein Leben mit der CD um Paul McCartneys Single Figure of Eight. Stefan hat sich Bruce Springsteen und Rainbow angeschaut. Und natürlich gilt es auch die vielen Reviews zu entdecken!

Viel Spaß beim Lesen!

Rainer Janaschke