Musik an sich


Editorial

Alles neu macht der Mai...

…so lautet zumindest ein alt bekanntes Sprichwort. Für die Natur, welche das letzte bisschen Winterruhe von sich abgeschüttelt hat, trifft das zumindest zu. Hm, und sonst? Ach ja, in Baden-Württemberg versucht die Politik derzeit auch einen Neustart und verspricht der Bevölkerung einen Volksentscheid, um sich selbst aus der (Verantwortungs-)Affaire zu ziehen. Im Übrigen sind wir nach wie vor von den üblichen kleinen wie großen Aufregern umgeben. Ich denke, im Einzelnen aufzählen brauche ich sie nicht. Denn hier hat jeder seine eigenen Ansichten. Aber das ist ja auch gut so. Denn über was sollte man sonst Lieder singen, wenn es nichts zum Beschweren gäbe? Nur über Blumen und Liebe? Wäre ja auch irgendwie langweilig. Und nachdem der Deutsche allerspätestens seit Fukushima wieder den Protestbürger in sich entdeckt hat, braucht er schließlich auch den richtigen Soundtrack dazu.

Und hier kommt Musikansich.de ins Spiel. Um die Perlen unter den vielen Durchschnittsveröffentlichungen (auch etwas das sich nicht ändert...) zu finden, sind Euch/Ihnen sehr verehrte Leser/innen, die Redakteure hier im Hause gerne behilflich. Und so haben wir uns auch diesen Monat wieder durch den schier undurchdringlichen Veröffentlichungsdschungel gekämpft und einige wertvolle Musikalben und Bücher zu Tage befördert und als Ergänzung wieder Gespräche mit Musikern geführt und Konzerte besucht. Alles im Dienste des Lesers natürlich. Hoffentlich gefällt das Paket, welches geschnürt wurde.

Apropos Paket geschnürt: Das erste dieser Art fand bereits vor fast zehn Jahren im Juni 2001 seinen Weg ins Netz der unbegrenzten Möglichkeiten (vielerorts eher Unsinnigkeiten). Doch dieses Jubiläum feiern wir offiziell erst im nächsten Monat. Also bleibt dran und lasst dann gemeinsam mit uns die Korken knallen.

Bis dahin, viel Spaß beim Lesen!

Mario Karl