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Rising Bassist Jimmy Bain ist tot





…und das Sterben der Rock-Größen geht weiter!

Jimmy Bain hat den Bass auf den beiden wohl besten Rainbow Alben gespielt – auf dem Klassiker Rising, einem der ganz großen Hard Rock-Klassiker, und auf dem darauf folgenden Live-Album On Stage.

Ritchie Blackmore hatte ihn zu Rainbow geholt, als er dabei war Ronnie James Dio’s Elf langsam in "seine" Band zu verwandeln. Das Rainbow Debüt trug zwar den Titel Ritchie Blackmore’s Rainbow, war aber von der Besetzung her zu fast 100% mit der letzten Elf-Besetzung identisch – lediglich der Gitarrist war (logisch!) ausgewechselt worden, und man hatte auf den Percussionisten Mark Nauseef verzichtet. Auf Rising war dann außer Ronnie James Dio kein einziges Elf-Mitglied mehr dabei. Nach dem Tod von Cozy Powell (1998), Dio (2010) und nun Jimmy Bain leben von dieser klassischen Rainbow-Besetzung nur noch Keyboarder Tony Carey und Ritchie Blackmore selber.

Auch für Jimmy Bain war die Zeit bei Rainbow schnell wieder abgelaufen. Auf dem dritten Rainbow Studio-Album Long live Rock'n'Roll war bereits Bob Daisley zu hören. Rainbow erwarben sich so bald den Ruf eines Hard Rock Symphonieorchesters, das seine Mitglieder nach Lust und Laune des Orchesterchefs auswechselte. Als der Bannstrahl des Chefs auch das letzte Elf-Mitglied traf, öffnete sich für Jimmy Bain der Weg zur Mitarbeit an einigen Alben, die es nahezu mit Rising aufnehmen können. Für vier Alben war er nun bei Ronnie James Dios Soloprojekt dabei – und für viele Fans sind diese vier Alben (zumindest jedenfalls die ersten drei) auch bei dieser Band wiederum die Kronjuwelen. Nach 2000 kehrte Bain dann noch einmal für zwei (wesentlich härtere) Alben zu Dio zurück.

Zwischen Rainbow und Dio gehörte der Bassist für zwei, bzw. ein Album zur Besetzung auf Solo-Alben von Phil Lynott und Gary Moore. Neben etlichen anderen hat er im Laufe der Jahre auch für u.a. Kate Bush, Ian Hunter, John Cale und Roger Chapman in die vier Saiten gegriffen.

Am (heutigen) 24. Januar 2016 ist Jimmy Bain im Alter von 68 Jahren gestorben. Aufgewachsen ist er in Newtonmore in den schottischen Highlands, wo er am 19. Dezember 1947 als James Stewart Bain geboren wurde. Als Jugendlicher ging er mit seinen Eltern nach Vancouver. Zuvor hatte er bereits Erfahrungen in Amateurbands gemacht. Als er mit 26 Jahren nach Europa zurückkehrte, ging er nach London. Wenige Monate später entdeckte ihn Ritchie Blackmore bei einem Konzert im Marquee und rekrutierte ihn für Rainbow.

Ruhe in Frieden, Jimmy!


Norbert von Fransecky



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