Musik an sich


Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

herzlich willkommen zur ersten Ausgabe von „Musik an sich“ im neuen Jahr. Mit 2006 liegt ein weiteres turbulentes Jahr hinter uns. Abermals versuchten Tausende von Alben und DVDs von Bands, Orchestern und Solomusikern Abnehmer zu finden, drängten sich wieder zahlreiche Musikliebhaber in mehr oder weniger enge Konzerthallen oder weitläufige Open-Air-Areale, es wurde versucht den Fans neue Trends schmackhaft zu machen (2006 eher weniger) oder „das große Ding“ des letzten Sommers weiter am Leben zu erhalten. Letzteres funktionierte dagegen sehr gut, man nehme nur mal die Schlagworte „Garage Rock“ oder „Emo-/Metalcore“. Jedenfalls war es sicher kein Problem für jeden Einzelnen einige Jahresfavoriten zu finden.

Nachdem junge und hungrige Nachwuchsmusiker auch in diesem Jahr wieder am Thron der Platzhirsche rüttelten (was in den meisten Fällen keine allzu großen Spuren hinterließ), schloss sich der Vorhang erwartungsgemäß für einige Musiker das letzte Mal. Denn leider macht der Tod auch vor Legenden nicht halt. Besonders hervorheben möchte ich an dieser Stelle den tragischen „Crazy Diamond“ Syd Barret, die jamaikanische Ska- und Reggaeikone Desmond Dekker, den deutschen Schlagerstar Drafi Deutscher, sowie den erst kürzlich von uns gegangenen überlebensgroßen Soul- und Funkpionier James Brown. Mögen ihre Sterne im Entertainmenthimmel auf ewig weiterleuchten.

Während sich die Musikwelt allgemein wieder in vielerlei Richtungen entwickelte, wenn auch nicht mehr in allzu aufregende, ging es für MAS nur in eine: beständig weiter nach oben. So konnten wir z.B. Mitte des Jahres unser 5-jähriges Bestehen feiern. Auch unser Team wuchs immer mehr, bis auf heute 27 Mitglieder, an. Und was uns besonders freut, ist, dass von Januar bis Dezember monatlich fast doppelt so viele Musikinteressierte den Weg zu uns gefunden haben und das eben vergangene Jahr damit mit einem Besucherrekord endet.

Für diesen Vertrauensbeweis einen extragroßen HERZLICHEN DANK! Das spornt jeden einzelnen von uns weiter an, sich auch in Zukunft besonders ins Zeug zu legen um Sie jeden Monat mit zahlreichen CD-, DVD- und Bücherbesprechungen, sowie interessanten Artikeln wie Interviews oder Konzertberichten zu versorgen. Denn nichts wünschen wir uns auch im neuen Jahr mehr als zufriedene und zahlreiche Leser.

In diesem Sinne: Auf ein gutes 2007!

Natürlich haben sich unsere Redakteure in den vergangenen Wochen nicht nur mit Glühwein und Plätzchen beschäftigt, sondern waren auch journalistisch zu Werke. In dieser Ausgabe sind u.a. Interviews mit der christlichen Bluesband Pick up the Harp!, der britischen Hardrock-Institution Thunder, den brasilianischen Newcomern Thessera, sowie dem ehemaligen Frontmann der kanadischen Band The Tea Party, Jeff Martin, zu finden.

Mario Karl